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Ihre Ansprechpartner:

Frau
Jutta Eisenblätter
(Kreisausbildungsleiterin)
Tel.: 07831 / 9355-38
E-Mail senden

Herr
Markus Müller
(Kreisbereitschaftsleiter)
Tel.: 07831 / 9355-0
Fax: 07831 / 9355-26
E-Mail senden
Hauptstr. 82c
77756 Hausach

Bereitschaften

Ehrenamtlich dabei sein: Die Bereitschaft ist eine Gemeinschaft des Deutschen Roten Kreuzes. Sie ist die Grundorganisation zur Erfüllung der Rotkreuzarbeit auf Orts- und Kreisverbandsebene. In ihr sind Menschen ab 16 Jahren ehrenamtlich engagiert. Die Aktivitäten der Bereitschaften sind Sanitätswachdienste, Blutspendetermine, Katastrophenschutz, Schnelleinsatzgruppen, Funk und Technik, Verpflegungsgruppen und First-Responder-Gruppen. Als Mitglieder im Deutschen Roten Kreuz verpflichten sich die Bereitschaftsmitglieder zu den Grundsätzen und Leitbildern der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung und sind bestrebt bei der Diensterfüllung den höchsten Anforderungen genügen.

Die Bereitschaften unterstehen der Bereitschaftsleitung (BL). Diese arbeitet auf Kreisverbandsebene mit der Kreisbereitschaftsleitung (KBL) zusammen.


Ausbildung der Helferinnen und Helfer:

Beim Deutschen Roten Kreuz werden die Helferinnen und Helfer sorgfältig auf ihre Aufgaben vorbereitet. Dazu stellt das DRK ein breites Ausbildungsprogramm zur Verfügug. Diese Ausbildungen sind für aktive Ehrenamtliche kostenfrei.

Die Grundausbildung der Helfer umfasst einen Erste-Hilfe-Kurs, die Sanitäts-Fachdienst-Ausbildung, den Lehrgang »Einsatztaktik, Zivil- und Katastrophenschutz«, die Grundausbildung Technik und Sicherheit sowie die Betreuungs-Grundausbildung. Anschließend kann sich der Helfer im Rahmen der Aufgaben seiner Bereitschaft zu spezialisieren. Dies ist möglich in den Bereichen: Sanitäts-Fachdienst, Betreuungs-Fachdienst, Technik und Sicherheit-Fachdienst, Küchentechnik. Weitere Zusatzausbildungen sind Koch, Sprechfunker, Fahrer und Gefahrschutzhelfer.


First Responder / Helfer vor Ort:

Was ist eigentlich ein “Helfer vor Ort” werden Sie sich fragen. Kurz gesagt: Eine Person, die in einer Notfallsituation professionelle Erste Hilfe leistet. Bei Feuerwehren ist der Ausdruck “First Responder” weit verbreitet, welcher aus den USA übernommen wurde. Die Aufgaben sind dieselben. Die Helfer vor Ort kommen überwiegend in ländlichen Gebieten zum Einsatz, in denen die nächste Rettungswache oft weit entfernt liegt. Ihre Aufgabe ist es, in einem Notfall schnelle und qualifizierte Hilfe zu leisten, wenn der Rettungswagen oder Notarzt einen langen Anfahrtsweg haben. Die Helfer vor Ort arbeiten ehrenamtlich. Ihre Tätigkeit kann nicht mit den Trägern der Krankenversicherungen abgerechnet werden.

Die Aufgaben im Überblick:
- Verkürzen des therapierfreien Intervalls
- Leisten qualifizierter Erste Hilfe
- Erkunden der Lage und ggf. Übermittlung eines Lageberichts
- Einweisen und Unterstützen von weiteren Rettungsmitteln
- evtl. Notarztzubringer für den Rettungshubschrauber

Der große Vorteil der Helfer vor Ort: Alle Mitglieder wohnen in der näheren Umgebung, sind somit ortskundig und durch die kurze Anfahrt sehr schnell am Einsatzort. Durch ihre Ortskenntnisse können sie bei abgelegenen Einsatzstellen die anrückenden Kräfte dirigieren.


Frühdefillibration:

Der plötzliche Herztod ist mit ca. 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Obwohl unsere Rettungsfahrzeuge für solch einen Fall gerüstet sind, ist die Überlebenschance für den Patienten meist sehr schlecht. Der Grund liegt in der langen Zeitspanne zwischen dem Eintritt des Ereignisses und der Ankunft des Rettungsteams vor Ort. Der auf Rettungsfahrzeugen vorhandene und zur Therapie erforderliche Defibrillator erfordert medizinische Fachkenntnisse. Solche Geräte können von Laien nicht benutzt werden.

Die moderne Technik macht es seit kurzem möglich, intelligente Defibrillatoren herzustellen. Diese sind in der Lage, die Herzströme des Patienten automatisch auszuwerten. Solche Geräte können von geschulten Laien bedient werden. Man nennt sie Automatische Externe Defibrillatoren, kurz AED. Der Ausbildungsaufwand für die Benutzung dieser handlichen Geräte ist gering. Der Umgang mit dem AED lässt sich selbst in der Ausbildung betrieblicher Ersthelfer unterrichten. Der DRK-Kreisverband Wolfach bietet Programme für die Schulung von Ärzten, medizinischem Personal, Ersthelfern und Laien an. Diese Schulungen entsprechen den Richtlinien der Bundesärztekammer, des DRK-Landesverbandes Badisches Rotes Kreuz, der Bundesarbeitsgemeinschaft Erste Hilfe und des German Resuscitation Councils.

Die Schulungen werden von erfahrenen Notärzten und Rettungsassistenten des DRK Kreisverbandes Wolfach e.V. durchgeführt. Im Rahmen unserer Programme bieten wir Grundeinweisungen in den Umgang mit dem AED sowie die technische Unterweisung nach dem Medizinproduktegesetz, Training der Maßnahmen des Basic Life Support (Herz- Lungen- Wiederbelebung), Betriebsbegehungen zur Anpassung der organisatorischen Abläufe in Notfällen, regelmäßige Nachschulungen gemäß den Forderungen, sowie Auswertungen nach Ereignissen und deren Nachbereitung.

Unser Schulungszentrum bietet ebenfalls für Arztpraxen und Sanitätseinheiten (z.B. in Betrieben) an die Situation angepasste notfallmedizinische Trainingsprogramme an. Für weitere Informationen steht Ihnen unser Team gerne zur Verfügung.